Skifahren 2017 oder besser gesagt Winterausflug


 

Dieses Jahr zog es uns am ersten Märzwochenende nach Trins in Österreich. Mit einem Kleinbus, vollbesetzt mir 8 Personen luden wir nach und nach an den üblichen Haltestellen die Gruppe ein. Letzter Halt und somit auch erste Pause war in Aalen-Westhausen. Voll bepackt mit ausreichend Würstchen, Semmel, Hugo, diversen nicht alkoholhaltigen Getränken, Schnaps und Bier begannen wir unsere 7 stündige Reise ins 353 KM entfernte österreichische Dörflein Trins. Fahrer Thomas und Beifahrer und DJ Euro brachte die gut gelaunte Gruppe ohne Umwege und sicher ans Ziel. Weshalb wir aber trotzdem 7 Stunden unterwegs waren konnte sich keiner erklären. Angekommen im Hotel Zita wurden wir sehr freundlich und familiär begrüßt. Untergebracht waren wir im dritten Stock ohne Aufzug! Die Zimmer waren ausgestattet ohne Balkon aber sehr nett eingerichtet. Da die Wettervorhersage für dieses Wochenende eher nicht so toll war, zogen wir gleich, nach dem wir unsere Zimmer bezogen hatten, unsere Skiklamotten an und fuhren mit unserem Bus in 5 Minuten entfernte Skigebiet Berger Alm. Dort konnte man freitags immer bei Flutlicht fahren und was essen mussten wir schließlich auch noch. Die Pisten waren traumhaft präpariert und es war auch nicht viel los. So konnten wir ungestört ein paar Abfahrten absolvieren bis uns der Hunger in die Hütte zwang. Die Portionen waren riesig und das essen war echt lecker. Ein kleines Highlight war die Talabfahrt. Die ging nämlich direkt unter der Autobahnbrücke durch. Das war nachts ein toller Ausblick mit den vielen kleinen Lichtern der Autos. Nachdem die Lifte geschlossen hatten besuchten wir die Schirmbar gleich neben der Gondel im Tal. Bei Partymusik und ausreichend Flüssigkeit feierten wir bis nach Mitternacht. Da zu dieser Zeit leider kein Taxiunternehmen mehr ans Telefon ging beschloss der Wirt uns in seinem Pkw nachhause zu bringen. Das ist nicht üblich und war sehr nett von Ihm. Am nächsten Morgen wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt bis auch der letzte aus den Federn kam. Es schüttete wie aus Eimern und es stürmte. Ein Masterplan musste her, schließlich war man ja zum Skifahren fort gefahren. Wir beschlossen die Situation vom Zimmer aus bis Mittag zu beobachten und dann zu entscheiden wie man weiter den Tag gestaltet. Um 13:00 Uhr fuhren wir dann wieder ins Skigebiet. Es regnete immer noch. Skifahren war fast unmöglich. Zum Glück gab es auch eine Rodelbahn J Leute sowas habt ihr noch nicht erlebt. Oben am Berg hat es geschneit und unten im Tal geregnet und so war auch die Abfahrt mit unseren Schlitten. Auf die Warnung vom Schlittenverleiher „Mädchen wenn du unten bist hast du eine feuchte Hose“ haben wir nix gegeben, es hat ja geschneit. Auf die Schlitten und los. Die erste Hälfte der gut 30 Minütigen Fahrt war ja noch ganz nett und die warnenden Worte des Schlittenverleihers waren schon vergessen. Aber dann … von Kurve zu Kurve wurde es nässer. In der Mitte der Bahn liefen kleine Flüsse den Berg hinunter und es bildeten sich kleine Bäche in denen, wenn man sie zu spät erkannte, stecken blieb. Das Matsch-Schnee-Wasser-Gemisch spritze uns ins Gesicht und wenn man den Mund nicht geschlossen hielt auch da hinein. Wildwasserbahn wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen und der Schlittenverleiher hatte Recht. Unten angekommen, nass, tropfnass, kein Kleidungsstück war noch trocken, zogen wir uns aus und fuhren gleich ins Hotel. Barfuß und voll bepackt mit unseren nassen Sachen betraten wir die Unterkunft. Die Wirtin kam uns entgegen und war sichtlich entsetzt. Sie sagte wir sollen die nassen Sachen einfach liegen lassen sie hängt alles für uns auf. So nett und herzlich wurden wir noch nie behandelt. Im Hotel Zita ist der Gast wirklich König. Nachdem wir uns in der Sauna aufgewärmt hatten fuhren wir mit dem Taxi zur Schrimbar. Der Taxifahrer Heinrich war der Hammer. Nach kurzer Unterhaltung mit Euro gab er uns seine Privatnummer damit wir nicht wieder ohne Taxi dastehen wie am Tag vorher. Bezahlen mussten wir auch nicht, das sammeln wir und der letzte Zahlt dann. So etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Nach einem kleinen Getränk in der Bar fuhren wir mit dem Taxi zum Essen ins Restaurant „Platzl“ welches uns vom Taxifahrer empfohlen wurde. Dort hat man uns schon erwartet und es war wirklich sehr lecker. Die Österreicher können einfach gut kochen. Dann wieder zurück zur Schirmbar um noch zu feiern. Die erste Gruppe fuhr schon etwas früher ins Hotel und die zweite erst sehr sehr spät. Man hörte sie schon singend aus dem Taxi aussteigen und der Gesang endete erst in den Zimmer. Am Morgen fuhren wir gleich nach ausgiebigem Frühstück Richtung Heimat. Es hat geschneit wie blöd und Skifahren war wieder nicht möglich. Auf halber Strecke steuerten wir ein kleines Wirtshaus an um unserem Club beim Spiel gegen Fürth anzufeuern. Gebracht hat es allerdings nichts. So fuhren wir wieder weiter. Zum Abschluss unseres Winterausfluges kehrten wir noch bei Roland Engelhart in Mönchsroth zum essen ein. Ein lustiger, anstrengender und schöner Winterausflug.